Versöhnungsbitte zum Fürbittengebet in Gottesdiensten 2021

in Anlehnung an die Gebetsempfehlung des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg (ÖRBB) zum 3. Januar

Die Geschichte der Christen ist geprägt von tiefen Zerwürfnissen, deren Auswirkungen bis in unsere Gegenwart zu spüren sind. Am 3. Januar 2021 vor 500 Jahren wurde Martin Luther, der seinerseits den Papst in Rom als Antichrist bezeichnet hatte, zusammen mit allen seinen Gefolgsleuten aus der Katholischen Kirche exkommuniziert, mit dem Bann und ewiger Verdammnis belegt.

Wir treten deshalb mit unseren Bitten vor Gott:

Gott, schenke uns Deinen Geist der Versöhnung.

Verleihe den Verantwortlichen in den Kirchen den Mut, alte gegenseitige Verurteilungen aufzuheben.

Gib uns die Kraft, im Streit nie wieder zum Mittel der wechselseitigen Verdammung zu greifen.

Schenke uns die Bereitschaft, die guten Absichten im Denken und Handeln unserer Schwestern und Brüder anzuerkennen.

Lass uns unsere Schwesterkirchen als Bereicherung für uns selber entdecken und mit ihnen zusammen auf unserem künftigen Weg Dich bezeugen.

Wir bitten dich, erhöre uns.