Termine 2023 – Brief von Dr. Hans-Georg Link

Liebe Mitglieder, Freunde und Interessenten unseres Altenberger Ökumenischen Gesprächskreises,
am vergangenen Freitag, dem 12. Januar, dem Tag der Verabschiedung der Lima-Erklärungen vor 42 Jahren, habe ich das druckfertige Manuskript unseres Buches „Attraktive Fremdheit Gottes“ zum ökumenischen Bekenntnis von Nizäa-Konstantinopel an die Evangelische Verlagsanstalt in Leipzig gemailt. Den Mit-Autoren sage ich noch einmal meinen herzlichen Dank für ihre Beiträge. Zur Information füge ich das endgültige Inhaltsverzeichnis in der Anlage bei. Die Verlagsleiterin, Frau Annette Weidhas, hat sich umgehend sehr positiv geäußert und wird die sofortige Drucklegung veranlassen. Es klappt mit dem Erscheinen unseres Buches jetzt nicht mehr zur Leipziger Buchmesse im März, wohl aber soll es unmittelbar nach Ostern im April erscheinen. Um den Preis von 28 € bei ca. 250-300 Seiten halten zu können, benötigen wir allerdings noch weitere Druckkostenzuschüsse. Dank einer Initiative unseres Mitgliedes Wim Wigger und einer ausgesprochen positiven Reaktion darauf hat sich die finanzielle Situation zwar deutlich entspannt, wofür ich ihm auch an dieser Stelle noch einmal herzlich danke. Da aber die Erstellung des druckfertigen Manuskriptes seitens der Kölner Druckerei Steinbach knapp 2000 € gekostet hat, sind wir auf weitere Zuschüsse angewiesen. Daher bitte ich Euch nach wie vor um finanzielle Initiativen für unser Buch. Aus diesem Grund füge ich ebenfalls die Kalkulation der EVA bei, die jedoch nur die Verlagsseite abdeckt, nicht jedoch die Kosten der Druckerei. Damit ist das Thema des ökumenischen Bekenntnisses von 381, mit dem wir uns in den vergangenen 2-3 Jahren beschäftigt haben, grundsätzlich inhaltlich und technisch abgeschlossen.
Nun steht uns  bereits in einem Monat unser nächstes Treffen ins Haus und zwar, wie ich schon mehrfach geschrieben habe, von Montag, den 19. Februar, 17:00 Uhr, bis Mittwoch, den 21. Februar, 15:00 Uhr,  wieder in Haus Altenberg, 51515 Odenthal, Ludwig-Wolker-Str. 4. Im Blick auf die erforderliche Zimmer- Belegung bzw. anfallende Storno-Gebühren bitte ich Euch und Sie, mir spätestens bis Montag, den 29. Januar, mitzuteilen, ob, wann und gegebenenfalls wie lange Ihr daran teilnehmen werdet.
Für dieses kommende Treffen stehen 3 Themen im Vordergrund. Am Montagabend tauschen wir uns über die gegenwärtige ökumenische Lage 2024 miteinander aus: über unser Buch und seine Verbreitung, die Tagung der Societas Öcumenica zum Bekenntnis von 381 im September sowie den 2. Teil des synodalen Prozesses in Rom im Oktober. Ihr könnt gern weitere Themen dazu ansprechen.
2. wollen wir bis zur Abreise am Mittwochnachmittag zumindest den Entwurf einer weiteren Erklärung unseres Kreises für Pfingsten dieses Jahres anhand einer Vorlage von mir erarbeiten, die sich mit dem 25-jährigen Jubiläum der Rechtfertigungserklärung am 31. Oktober, den 500 Jahren der Täuferbewegung im Mai 2025 und natürlich dem 1700-jährigen Gedenken an das Konzil und Bekenntnis von 325 und 381 befassen wird. Ich halte es für gut, wichtig und richtig, wenn wir uns jeweils zu Pfingsten eines Jahres öffentlich zu Wort melden.

3. wollen wir den gesamten Dienstag dazu verwenden, unser neues Thema zu suchen, zu finden und für unsere nächsten Zusammenkünfte aufzubereiten. Am nächsten liegt es fraglos, nachdem wir uns mit dem Bekenntnis von 325 und 381 ausführlich befasst haben, jetzt das erste Konzil bzw. die ersten beiden Konzile, auf denen dieses Bekenntnis entstanden ist, als originäre christliche Versammlungsform ins Auge zu fassen und sie für heutige synodale und konziliare Prozesse in ihrer Relevanz zu untersuchen. Dazu gehören die Aspekte von Kaiser Konstantin und Konzil (Herbert Schneider), Strukturen, Gestaltung und Autorität des Konzils (Josef Wohlmuth), die Zeit von 325-451 als Consensus quinquesaecularis (Manfred Richter), Luthers Stellung zu Konzilen (Hans-Georg Link) sowie „die Bedeutung des  konziliaren Vorgangs der Alten Kirche für die ökumenische Bewegung“ (Christian Link) als wichtige Gesichtspunkte. Die genannten Personen bitte ich, mir ebenfalls bis Ende Januar mitzuteilen, ob sie sich in der Lage sehen, in Altenberg dazu einen mehr oder weniger ausführlichen Diskussionsbeitrag beizusteuern. Das Ganze könnte auf eine Erklärung im Jahr 2025 hinauslaufen mit entsprechenden aktuellen Vorschlägen zur konziliaren Gemeinschaft der Kirchen.

Denkbar ist aber auch, dass wir uns zunächst mit der Taufe und der 500-jährigen Täuferbewegung befassen, die am 29. Mai 2025 auf eine große Veranstaltung hinzielt, soweit ich bisher gehört habe: in Zürich. Hier käme es m. E. darauf an, im Anschluss an die Magdeburger Tauferklärung von 2007 einen Vorschlag zur gegenseitigen Anerkennung der Taufe mit Mennoniten und Baptisten, der so genannten Anabaptistischen Bewegung, zu erarbeiten. Vielleicht habt Ihr weitere Vorschläge für ein weiteres dickes Brett, das wir in der nächsten Zeit zu bohren haben. Im Blick darauf bin ich ebenfalls für eine Vorinformation dankbar, damit wir dafür genügend Zeit in Altenberg einplanen können.
Schließlich möchte ich die unter CC genannten und angeschriebenen Personen herzlich einladen, angesichts des Einschnitts und Neubeginns unserer Arbeit in Altenberg mit sich zu Rate zu gehen, ob sie nicht zu unserem Altenberger Ökumenischen Gesprächskreis dazustoßen wollen. Das würde uns bisherige Mitglieder sehr erfreuen, besonders im Blick auf weibliche und katholische neue Teilnehmende. In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine kreative ökumenische Arbeit miteinander in diesem noch jungen Jahr 2024 und freue mich auf unser erstmaliges oder wiederholtes Sehen, Sprechen und Treffen in Haus Altenberg im nächsten Monat.
Herzlich grüßt Euch und Sie
Euer und Ihr Hans-Georg Link